Die Bienen und der nasse Sommer: Ein Honig-Krimi
Das Jahr 2024 war für die Imker in der Pfalz eine Achterbahnfahrt. Der Frühling begann vielversprechend mit milden Temperaturen und Sonnenschein, was die Bienen zu einem frühen Sammelflug ermutigte. Doch der Schein trog! Schon bald folgte eine Periode mit anhaltendem Regen und kühlen Temperaturen, die sich besonders im Mai und Juni bemerkbar machte. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) verzeichnete in diesen Monaten deutlich mehr Niederschlag als im langjährigen Mittel. Die Bienen konnten in dieser Zeit kaum Nektar sammeln und waren auf die Reserven im Stock angewiesen.
Zum Glück folgte im Juli eine Periode mit sonnigem und warmem Wetter. Die Bienen nutzten die Gelegenheit und sammelten fleißig Pollen und Nektar an den blühenden Linden, Sonnenblumen und Wildblumen. So konnten die Verluste aus dem Frühjahr teilweise ausgeglichen werden.
Die Honigernte 2024 fiel zwar geringer aus als im Vorjahr, die Qualität des Honigs ist jedoch hervorragend. Er zeichnet sich durch ein intensives Aroma und eine besondere Vielfalt an Geschmacksnoten aus.