Unsere Honig-Historie

Das Hongjahr 2023.

 
2023 wurde überdurchschnittlich viel Honig geerntet, und das bei guter Qualität. Noch vor Beginn der feuchten Witterungsphase wurde viel eingeholt, sodass der verregnete Juli den Bienen nicht mehr allzu viel anhaben konnte. Teilweise füllte unser Imker Carsten Adler fast 40 Kilogramm pro Volk ab.
 
Die Völker sind spät im Jahr gestartet, dadurch hatte die Varroamilbe wenig Gelegenheit, die Bienen anzugehen.
 
Der stark gestiegene Preis für das Winterfutter der Bienen und die Billigimporte aus dem Ausland machen den Imkern Sorgen.
 
Alles in allem war das Jahr 2023 aber ein ausgesprochen ergiebiges Honigjahr, sodass auch wir die Preise für diese regionale Köstlichkeit stabil halten konnten.

2022. Ein gutes Jahr für Honigfreunde!

 
Die Witterung war dieses Jahr fast zu gut. Wir hatten schon früh schöne, warme, sonnige Tage. Das sorgte für viele Blüten. So haben viele Obstbäume wie Apfel, Kirsche und Birne gleichzeitig geblüht. Das war für die Bienen, welche zu Beginn ges Jahres noch nicht so zahlreich sind, eine ganz schöne Herausforderung. Der Nektar ist dieses Jahr “dicker”. Der Wassergehalt ist wegen der trockenen Witterung gering. Zum Glück gab es ab und zu ein bisschen Regen, sodass die Blüte nicht ausfiel. Das freut die fleißigen Sammler und uns.
 
Für den Honig bedeutet das ebenfalls eine besondere Süße. Der natürliche Wassergehalt liegt normalerweise bei 18 %. In diesem Jahr sind es 16 %. Unser Honig wird nicht verdünnt und schmeckt dieses Jahr besonders gut. Wenn man genau hinsieht, kann man das am Honig erkennen. Er hat eine leichte Marmorierung.
 
Das vergangene Jahr haben unsere Bienen dank ihres erfahrenen Imkers gut überstanden. Carsten Adler hat bereits ab Juni zugefüttert, satt Honig abzufüllen. Das zweite große Problem war die Varroamilbe. Auch die wurde früh bekämpft. Dazu wird ein natürlicher Stoff eingesetzt, den auch die Bienen zur “Selbstverteidigung” benutzen: Ameisensäure. So gab es in unserer naturnahen Imkerei keine erhöhten Verluste.
 
Nun können wir die süße Leckerei wieder mit gutem Gewissen anbieten.

2021. Ein schlechtes Jahr für Bienen.

Leider ist unser Pfälzer Honig aus diesm Jahr bereits ausverkauft. Das liegt daran, dass die Witterung für die Bienen in diesem Jahr nicht gut war.

Durch den Frost wurde die Kirschblüte fast komplett zerstört, die eigentlich zum Aufbau der Völker benötigt wird. Das Frühjahr war zu kalt und zu nass. Der wenige von den Bienen in dieser Zeit eingetragene Honig wurde für die Brut und eigene Versorgung benötigt.

Der Sommer war nicht viel besser und die Kastanienblüte fiel dann auch noch ins Wasser. So konnten die Bienen das verlorene Frühjahr kaum auffangen.

Darüber hinaus verbleibt bei einer naturnahen Imkerei mehr Honig für den Winter im Stock als üblich. Das ist gut für die Bienen, denn es fördert deren Gesundheit. Für uns heißt das aber in diesem Jahr: Weniger Honig und mehr Marmelade essen!

Carsten Adler

Imker aus Leidenschaft

Vor 25 Jahren ist Carsten Adler das erste mal seinem Schwiegervater beim Imkern zur Hand gegangen. Die Faszination für das komplexe Leben der Honigbienen hat ihn bis heute nicht losgelassen:

„Keine Honigbiene ist alleine überlebensfähig. Nur das ganze Bienenvolk als Gesamtorganismus (der Bien) konnte über Millionen Jahre überstehen. Ständig versucht der Mensch durch Züchtung bei Pflanzen und Tieren mehr Ertrag etc. zu erzielen mit teilweise erschreckenden Ergebnissen.

Ich bin der Überzeugung, dass wir es nicht besser wissen als die Natur und ihre Erfahrung aus Jahrmillionen. Deshalb versuche ich durch meine Betriebsweise einen Beitrag für eine zukunftsorientierte und naturnahe Imkerei zu leisten.“

 

“Ich verkaufe keine Sortenhonige, da ich mit den Bienen nicht zu bestimmten Trachtquellen wandere. Dies würde für die Bienen Stress bedeuten. Dafür habe ich natürlich auch einen geringeren Ertrag.

Ich nutze ausschließlich Holzbeuten und Holzrähmchen.

Die Bienen dürfen die Waben im Brutraum komplett selbst bauen. Im Honigraum arbeite ich mit Mittelwänden, die aus Wachs aus dem eigenen Wachskreislauf stammen.

Meine Bienen dürfen schwärmen und sich somit auf natürlichem Weg erneuern und vermehren.

Schwärme dürfen in ihre neue Beute laufen und werden nicht durch das Dach eingekehrt.

Ich kaufe keine gezüchteten Königinnen. Meine Königinnen entstehen aus Nachschaffungs- und Weiselzellen und werden standbegattet. Somit wird eine genetische Vielfalt erhalten, unterstützt und gefördert.

Etwas Honig verbleibt als Teil des Wintervorrates im Bienenstock.

Ich informiere mich ständig über Forschungsobjekte, die zum Ziel haben, den Bienen einen möglichst naturnahen Bienenstock zu bieten. Denn je natürlicher sie leben können umso gesünder sind sie.“