Wir sind 111!


Am Freitag 20. Mai 2022, durften wir gemeinsam mit vielen lieben Menschen unser 111-jähriges Firmenjubiläum feiern. Unter den Gästen fanden sich langjährige Geschäftspartner, Freunde und Familie, sowie ein paar echte Pirmasenser Urgesteine.



Bei regionalem Büffet, Bier vom Fass und Jubiläumstorte wurde unser neues Außenlager im Pirmasenser Blümelstal gebührend eingeweiht. Denn auch in unserem stolzen Alter wachsen wir noch!



Wir danken all unseren Gästen für die fröhliche Feierstimmung, welche auch durch einen kurzen Regenschauer nicht getrübt wurde. Für Überraschung und Freude sorgte eine originelle Verlosung mit heiß begehrten Gewinnen am “Pflanzen-Büffet”.



In seiner Rede gab Florian Werner einen Einblick in die Firmengeschichte. Nachfolgend teilen wir einige Auszüge aus 111 Jahren Werner-Schuhe mit Ihnen:


1911

Margarete Werner, genannt Gretchen, beschließt gemeinsam mit Ihrem Sohn Ludwig den Bau einer eigenen Schuhfabrik. Diese wird im Pfälzer-Wald-Dorf Eppenbrunn, hinter dem Wohnhaus erbaut. Dort fertigt man Arbeitsschuhe. Wegen des dicken Leders bekommen die Stiefel den Beinamen “Knobelbecher”.

Die erste haushaltstaugliche Waschmaschine gab es 1914.



1920er

Nach seiner Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg kümmert sich Ludwig um den Verkauf und sichert sogar Aufträge aus dem fernen Berlin. Mitte der Zwanziger Jahre heiratet er seine geliebte Lucie. Sie übernimmt die Buchhaltung der Fabrik.

Penicillin wurde 1928 entdeckt.


1939

Im Zweiten Weltkrieg ist Eppenbrunn Sperrzone. Es liegt im Grenzgebiet. Die Familie, die Belegschaft und die Maschinen werden zunächst nach Kirchheimbolanden und dann nach Pirmasens evakuiert.


1945

Kurt Werner wird kurz vor Ende des Krieges noch eingezogen. Mit 19 Jahren kehrt er aus der Gefangenschaft zurück. Von der elterlichen Fabrik ist nur die Fassade stehen geblieben. Alles andere liegt in Schutt und Asche. Aus Restmaterialien werden einfache Schuhe gefertigt und damit der Wiederaufbau finanziert.


1950er

Anfang der 50er-Jahre heiraten Kurt und Doris Werner. Gemeinsam leiten sie über 40 Jahre lang die Geschicke der Schuhfabrik. Zunächst werden elegante Frauenschuhe gefertigt.

1959 beginnt Siemens mit der Auslieferung des ersten in Serie gefertigten Computers.


1970er & 1980er

Mittlerweile ist die Produktion auf Fellstiefel umgestellt. Nur die schönsten cremeweißen Felle der französischen Charolais-Rinder sind dafür edel genug. Seit Mitte der 70er-Jahre ist mit Kurt Josef Werner bereits die vierte Generation im Betrieb engagiert.

1971 erfand der amerikanische Informatiker Ray Tomlinson die E-Mail.



1990er

Neue Absatzquellen zu finden und der Belegschaft Lohn und Brot zu sichern, ist zu dieser Zeit keine leichte Aufgabe. Gemeinsam mit seiner Frau Claudia Werner, die seit 1982 Teil der Familie und der Belegschaft ist, gelingt die Produktionsverlagerung nach Osteuropa. Während viele andere Pirmasenser Schuhhersteller Konkurs anmelden, sichert dieser weise Schritt den Fortbestand der Firma.

Das World Wide Web gibt es erst seit 1991.


2006

Kurt Josef Werner wird erstmals mit den hohen Anforderungen an eine ökologische und soziale Schuhproduktion konfrontiert. Diese Herausforderung nimmt er mit großem Eifer und Elan an.

2007 kommt das erste iPhone auf den Markt.



2014

Florian Werner kehrt, nach Lehr- und Studienjahren im Ausland, in die Heimat zurück und kann aufbauend auf dem Fundament und Wirken seines Vaters eine nachhaltige Produktion etablieren.



2021

Damen- und Herrenschuhe von Werner 1911 werden als weltweit erste mit dem IVN-Naturleder Zertifikat ausgezeichnet.

Naturleder IVN zertifiziert

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert